Buchstabe K, Buchstabenmuseum Berlin, Texterkolonie Leipzig

Ideen für Blog-Artikel entwickeln

7 Minuten
09.11.2023 

Sie führen einen Blog, den Sie dauerhaft mit richtig gutem Content füllen wollen? Sie suchen nach Methoden, wie Sie möglichst effektiv gute Ideen und Themen für Ihre Blog-Artikel generieren? Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tipps und Tricks es nur so aus Ihnen heraussprudelt und Ihr Blog durch eine strukturierte Ideenfindung erfolgreich wird.

Die besten Techniken, Tipps & Tricks

Produzieren, produzieren, produzieren. So einen Blog mit Leben zu füllen, kann einem ganz schön was abverlangen. Insbesondere dann, wenn Sie sich für einen regelmäßigen Veröffentlichungs-Rhythmus entscheiden, um konstant Klicks und Follower zu generieren. Da muss die kreative Mühle schon permanent am Mahlen sein.

Aber wie gelingt es, immer wieder frische Ideen für Blog-Artikel aufzustellen? Vielleicht beackern Sie ja auch noch ein Nischenthema, bei dem gefühlt nach drei Themenverästelungen endgültig Schluss ist. Oder Sie widmen sich einer Trend-Kategorie, in der irgendwann in den Weiten des WorldWideWebs mehr oder weniger alles gesagt zu sein scheint.

Was also tun, wenn man stundenlang vor dem verflixten weißen Text-Dokument sitzt und den Cursor unaufhörlich aufflackern sieht? Welche Techniken, Tipps und Tricks gibt es, mit denen Sie sich selbst und damit auch Ihren Leserinnen und Lesern auf die Sprünge helfen können? Wir haben da mal was vorbereitet.

Wir legen los mit einer einfachen Grundregel, die da lautet: Der beste Weg, mehr Ideen zu haben, ist es, mehr Ideen festzuhalten. Klingt vielleicht erst mal etwas kryptisch. Denn wie soll man mehr Ideen festhalten, wenn einem nichts mehr einfällt? Aber Sie werden sehen: Wenn Ihr Gehirn erst mal im Ideen-Modus ist, wird es munter drauflos produzieren. Damit Sie diesen Zustand erreichen, ist es wichtig, dass Sie die sprichwörtliche Schere im Kopf beiseitelegen. Assoziieren Sie einfach erst einmal frei drauflos und hauen Sie alles raus, was Ihnen zu Ihrer Fragestellung einfällt. Wenn kompletter Müll dabei ist – kein Problem! Im Gegenteil: Vermeintlich „dumme“ Ideen können auch die Keimzelle für grandiose Ideen darstellen. Oder Sie tun Ihnen einen neuen Pfad auf, in dessen Richtung Sie weiterdenken können. Setzen Sie sich doch einfach mal das Ziel, an einem Tag zehn Ideen für Blog-Artikel aufzuschreiben. Und wiederholen sie solche Challenges. So können Sie Ihre generelle Produktivität und Ihren Umgang mit Schreibblockaden deutlich verbessern. 

Die Schere im Kopf

Fragen zur Schere im Kopf?

Drei Ideenfänger

Aber in welcher Form gilt es, jene Ideen festzuhalten? Wo den ganzen Gedankenausschuss horten? Wir stellen drei gängige Varianten gegenüber.

Ideenfänger 1: Das Notizbuch
Das gute, alte Notizbuch des Schreibers ist wie das Skizzenbuch des Malers. Hier halten Sie Ideen fest, entwickeln sie weiter und lassen Neue aus ihnen hervorgehen. Hier kann einfach „drauflosgebrainstormt“ werden: Je kritzeliger und krakeliger die Seiten aussehen, desto mehr haben Sie das Gefühl, dass Sie hier richtig am Rumwerkeln waren. Und je produktiver Sie sich selbst wahrnehmen, desto freigebiger sprudelt es aus Ihnen heraus. Was bei all dem kreativen Chaos allerdings hilfreich ist: Haftmarker oder Washi-Tape, damit Sie Ihre Ideen auch wiederfinden.

Ideenfänger 2: Die Karteikarte
Sie sind flexibel, lassen sich gut transportieren und man kann sie zur Planung von Inhalten vor sich ausbreiten und immer wieder neu anordnen. Zwei, drei Kärtchen finden garantiert in jeder Tasche Platz und sind ideal, um flüchtige Ideen zwischen Tür und Angel aufzuschreiben.

Ideenfänger 3: Die Notizen-App
Wer etwas mehr Ordnung reinbringen will, der ist bei der digitalen Version am besten aufgehoben – zumal der Backslash-Button besser funktioniert als jeder hochwertige Bleistift. Das Handy ist ideal für fixe Ideen und Gedankenstriche, aber auch für Videos, Audiofiles oder Artikel, die Sie später aufgreifen wollen.

Welche Ideen taugen wirklich was?

Sie haben sich für eine Methode zum Festhalten von Ideen für Ihren Blog entschieden? Sehr gut! Aber wenn die Ideenschleuder erst mal angekurbelt ist, werden Sie feststellen, dass die Herausforderung selten darin besteht, Ideen und Themen zu finden. Sondern vielmehr darin, die wirklich guten Ideen auszusieben. Dabei können Ihnen Ihre Leserinnen und Leser behilflich sein. Was klickt sich besonders gut, wo kommentiert sich Ihre Zielgruppe die Finger wund? Entwickeln Sie ein Gespür für Ihre Community und bauen Sie eine Beziehung zu ihr auf. Denn sie kann Ihnen wichtige Anhaltspunkte für weitere Ideen und Ihre nächsten Schritte rund um den Aufbau Ihres Blogs liefern. Prüfen Sie etwa, ob sich beliebte Themen in möglichen weiteren Blog-Artikeln vertiefen oder Monate nach Veröffentlichung neu aufbereiten lassen.

Machen Sie sich dabei keinen allzu großen Kopf. Sie schreiben schließlich keinen Lexikoneintrag, sondern verleihen womöglich eher Ihren Befindlichkeiten und Meinungen Ausdruck. Und letztlich davon leben viele Blogs – von der persönlichen Note. Und die kommt am ehesten zum Vorschein, wenn Sie nicht ewig an Ihren Texten herumdoktern. Am wichtigsten ist es, abschätzen zu können, wonach Ihre Zielgruppe sucht und sie regelmäßig mit dem erwarteten Content zu füttern. Dann kommt das Wachstum von ganz allein.

Buchstabe gelb

Weitere Ideen für Ihren Veröffentlichungsplan

Regelmäßigkeit lautet das Schlüsselwort. Damit Sie diese langfristig aufrechterhalten können, stellen wir Ihnen drei Methoden vor, wie Sie laufend frische Ideen für Ihren Veröffentlichungsplan generieren können.

Methode 1: Aufzählungspunkte verwerten

Machen Sie aus einem für Ihren Blog relevanten Thema eine ganze Kategorie. Haben Sie beispielsweise letzte Woche einen Artikel gebracht, in dem Sie fünf Aufzählungspunkte verbaut haben, überlegen Sie, welchen der Aufzählungspunkte Sie vielleicht zu einem eigenen, neuen Blogeintrag hochschrauben können.

Methode 2: Wiederkehrende Inhalte

Sie kennen das: In Serien oder Comedy-Formaten werden Figuren eingeführt, die in späteren Ausgaben immer wieder auftauchen. Es ist spannend, zu sehen, wie sich die unterschiedlichen Charaktere in neuen Situationen verhalten werden. Diesen Mechanismus können Sie auch in Ihren Blogartikeln anwenden. Führen Sie wiederkehrende Figuren, Symbole oder Gegenstände ein. Solche Elemente sind nicht nur unterhaltsam und heben Ihren Blog von anderen ab, aus Ihnen ergeben sich auch ständig neue Ideen.

Methode 3: Das Rotations-Prinzip

Wenn Sie einen Blogeintrag pro Woche schreiben, legen Sie für jede Woche des Monats ein Thema fest, zu dem Sie dann Monat für Monat neuen Content liefern. Angenommen, Sie betreiben einen Blog für Angler, können Sie zum Beispiel immer in der ersten Woche des Monats Fischarten vorstellen, in der zweiten testen Sie Angelruten, in der dritten stellen Sie die schönsten Seen für Angler vor und in der vierten unverzichtbare Ausrüstungsgegenstände.

Blog-Artikel – Schreiben, Schreiben, Schreiben

Zu guter Letzt wollen wir noch einmal einen der wichtigsten Punkte für einen erweiterten Ideenpool unterstreichen: Hauen Sie einfach raus! Und das betrifft nicht nur den Prozess der Ideenentwicklung, sondern auch das Veröffentlichen. Wenn Sie der Meinung sind, eine fantastische Idee gefunden zu haben, halten Sie diese nicht zurück, bis Sie vielleicht irgendwann mehr Leser und Klicks haben. Das ist verkehrtherum gedacht. Denn Sie werden nur mehr Leser und Klicks erhalten, wenn Sie fantastische Ideen raushauen. Zumal manche Ideen mit der Zeit auch schal werden oder einfach nicht mehr so gefragt sind.
 
Eines noch: Behalten Sie beim Produzieren Ihre Muse im Hinterkopf. Sie wird es Ihnen danken, wenn Sie die Geistesblitze, die sie Ihnen unterjubelt, auch bearbeiten und zur Entfaltung bringen. Wenn Sie immer wieder Ideen auf unbestimmte Zeit parken, kann es zu unproduktiven Staus bei der Ideenfindung kommen. Also halten Sie die Mühle am Mahlen. Schreiben Sie. Veröffentlichen Sie. Reagieren Sie auf Ihre Community. Und schreiben Sie: Blog-Artikel!