Buchstabe W Texterkolonie

Recruiting: Personalisierung der Arbeitgebermarke mit starker Kommunikation

6 Minuten
10.01.2025 

Der Kampf um Talente wird härter. Nein, stimmt nicht. Er ist bereits hart. Die Personalisierung der Arbeitgebermarke wird deswegen immer mehr zu einem entscheidenden Differenzierungsfaktor. „Personalisierung der Arbeitgebermarke“? Was bedeutet das?

Machen wir uns erst einmal bewusst: Die Fähigkeit, Bewerber auf individueller Ebene anzusprechen und deren Bedürfnisse zu verstehen, kann über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden. Deshalb lohnt es sich, genauer auf Aspekte wie die Personalisierung in der Arbeitgebermarke zu schauen und zu beleuchten, wie Sie als Unternehmen damit Ihre Zielgruppen (sprich: potenzielle neue Teammitglieder) besser ansprechen können.

Wichtig: Daten erzeugen – und analysieren

Moderne Unternehmen wissen um die Bedeutung von Daten und deren Analyse in der Personalisierung ihrer Arbeitgebermarke. Eine Datenanalyse ermöglicht es Ihnen, umfangreiche Informationen über Bewerber und ihre Präferenzen zu sammeln und zu analysieren – die absolut wichtige Grundlage für eine gezielte Ansprache und eine personalisierte Kommunikation.
 
Diese wertvollen Daten für Ihre Employer Branding-Strategie können Sie aus verschiedenen Quellen gewinnen. Intern liefern Ihre Bewerbermanagementsysteme und Karrierewebseiten wichtige Erkenntnisse über das Verhalten und die Präferenzen von Kandidaten. Gleichzeitig bieten Mitarbeiterbefragungen und Austrittsinterviews tiefe Einblicke in die Arbeitgeberattraktivität. Externe Datenquellen erschließen sich über die Analyse Ihrer Social-Media-Kanäle, Arbeitgeberbewertungsplattformen wie Kununu oder Glassdoor sowie über Market Intelligence Tools, die Arbeitsmarkttrends und Wettbewerbsanalysen bereitstellen. Auch die systematische Auswertung von Recruiting-Events und Karrieremessen liefert wertvolle Daten für die Personalisierung Ihrer Arbeitgebermarke.

Bewerber verstehen – und die Kommunikation darauf ausrichten

Durch die Analyse von Bewerberdaten entwickeln Sie also ein tieferes Verständnis für Ihre Zielgruppen. Sie können Trends identifizieren, herausfinden, welche Kanäle Bewerber nutzen, und Einblicke in deren Erwartungen gewinnen. Damit sind Sie in der Lage, Ihre Botschaften und Angebote an die spezifischen Bedürfnisse der Bewerber anzupassen – und vielleicht genau dadurch das gewisse Quentchen Überzeugung erreichen, das sie am Ende zu Ihnen lotst.
Ein praktisches Beispiel: Sie stellen durch Ihre Datenanalyse fest, dass IT-Fachkräfte zwischen 25 und 35 Jahren besonders häufig über LinkedIn auf Ihre Stellenanzeigen zugreifen und dabei großes Interesse an

Themen wie Remote Work und flexiblen Arbeitszeiten zeigen. Gleichzeitig ergeben Ihre Social-Media-Auswertungen, dass diese Zielgruppe stark auf Inhalte zu Tech-Stack-Entwicklung und Innovation reagiert. Als Konsequenz passen Sie Ihre LinkedIn-Kampagnen an: Sie präsentieren Ihre DevOps-Vakanzen mit Schwerpunkt auf flexible Arbeitsmodelle, garniert mit authentischen Einblicken Ihrer Tech-Teams in aktuelle Entwicklungsprojekte. Über A/B-Tests Ihrer Kampagnen ermitteln Sie zudem, dass diese Zielgruppe besonders positiv auf Video-Content reagiert, in dem aktuelle Mitarbeiter von ihrer Remote-Collaboration berichten – ein wertvoller Insight für Ihre weitere Kommunikation.

Buchstabe blau

Segmentierung der Zielgruppen für gezieltere Recruiting-Kommunikation

Die Segmentierung von Bewerbergruppen ist ein weiterer wichtiger – und ziemlich interessanter – Aspekt der Datenanalyse. Was steckt hier dahinter? Sie können Bewerber in verschiedene Kategorien einteilen, basierend auf Faktoren wie Qualifikationen, Erfahrung, Interessen und Standort. Solch eine Segmentierung hilft Ihnen dabei, personalisierte Stellenanzeigen und Karriere-Webseiten zu erstellen, die gezielt auf die Bedürfnisse jeder Gruppe zugeschnitten sind.

Diese Segmentierung ermöglicht Ihnen eine deutlich treffsicherere Kommunikation. So können Sie etwa für Young Professionals aus dem Vertrieb, die sich durch hohe digitale Affinität und Interesse an persönlicher Weiterentwicklung auszeichnen, maßgeschneiderte Landing Pages mit Erfolgsgeschichten Ihrer Junior Sales Manager erstellen. Dort zeigen Sie gezielt Ihre Sales Academy, moderne digitale Vertriebstools und konkrete Karrierepfade auf. Für erfahrene Führungskräfte aus der Produktion hingegen setzen Sie möglicherweise den Fokus auf Ihre Innovationsprojekte, internationale Standorte und strategische Verantwortungsbereiche. Die Sprache, visuelle Gestaltung und inhaltlichen Schwerpunkte passen Sie dabei jeweils präzise an die Erwartungen und den Kommunikationsstil der jeweiligen Zielgruppe an – vom lockeren, duzhaften Ansprache-Stil für Trainees bis zum professionell-faktenorientierten Ton für Senior Experts.

Sauber ausgespielter Content: So kann’s gehen

Die Personalisierung Ihrer Arbeitgebermarke ist also kein Nice-to-have mehr, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor im War for Talents. Mit der richtigen Datengrundlage, kluger Segmentierung und zielgruppengerechter Kommunikation schaffen Sie es, die passenden Talente von sich zu überzeugen. Möchten Sie Ihre Employer Branding-Kommunikation auf das nächste Level heben? Die Texterkolonie unterstützt Sie dabei mit maßgeschneidertem Content, der Ihre Zielgruppen begeistert und Ihre Arbeitgebermarke optimal in Szene setzt.

Verbesserung des Bewerbererlebnisses

Datenanalyse trägt auch dazu bei, das Bewerbererlebnis zu verbessern. Sie können den gesamten Bewerbungsprozess analysieren und optimieren, um Bewerbern eine nahtlose und personalisierte Erfahrung zu bieten. Dies reicht von der Bewerbung über das Vorstellungsgespräch bis zur Onboarding-Phase. Ein positives Bewerbererlebnis trägt dazu bei, Bewerber zu überzeugen und langfristig an Ihr Unternehmen zu binden. Datenanalyse kann zeigen, an welchen Stellen im Bewerbungsprozess Verbesserungen erforderlich sind, um die Zufriedenheit der Bewerber zu steigern.

Individualisierte Ansprache in Stellenanzeigen und Karriere-Webseiten

Die Personalisierung geht über die reine Datenerhebung hinaus und erstreckt sich auf die Art und Weise, wie Unternehmen mit Bewerbern kommunizieren. Dies wird besonders in Stellenanzeigen und auf Karriere-Webseiten deutlich.

Gesichter 800x800

Individuelle Stellenanzeigen

Personalisierte Stellenanzeigen sind ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitgebermarke. Sie können Ihre Stellenanzeigen auf die spezifischen Qualifikationen und Interessen der Bewerber zuschneiden. Dies ermöglicht es Bewerbern, sich besser mit den ausgeschriebenen Positionen zu identifizieren und das Gefühl zu haben, dass die Stelle speziell für sie konzipiert wurde. Wenn ein Bewerber beispielsweise angegeben hat, dass er sich für berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten interessiert, kann die personalisierte Stellenanzeige diese Informationen aufgreifen und betonen.

Maßgeschneiderte Karriere-Webseiten

Karriere-Webseiten sind oft der erste Berührungspunkt zwischen Bewerbern und einem Unternehmen. Hier können Sie als Unternehmen Kultur, Werte und Karrieremöglichkeiten präsentieren. Personalisierte Karriere-Webseiten bieten Bewerbern eine maßgeschneiderte Erfahrung. Dies kann durch

personalisierte Inhalte, Videos von Mitarbeitern und Informationen über das Unternehmensleben erreicht werden. Wenn ein Bewerber Interesse an einem bestimmten Unternehmensprojekt oder einer bestimmten Abteilung zeigt, kann die Karriere-Webseite relevante Informationen und Einblicke in diese Bereiche bieten.

Fazit

Die Personalisierung der Arbeitgebermarke ist zu einem unverzichtbaren Element geworden, um im Wettbewerb um Talente erfolgreich zu sein. Durch den gezielten Einsatz von Datenanalyse und die individualisierte Ansprache in Stellenanzeigen und Karriere-Webseiten können Unternehmen Bewerber besser ansprechen und langfristig an sich binden. Die Personalisierung ist ein Schlüssel zur Gewinnung der besten Talente. Unternehmen, die diese personalisierte Herangehensweise annehmen, werden nicht nur talentierte Bewerber anziehen, sondern auch ihre Arbeitgebermarke stärken und langfristig erfolgreich sein.