Print lebt – und rechnet sich
In einer Zeit, in der Newsfeeds scrollen, Newsletter überquellen und Pop-ups nerven, setzen immer mehr Unternehmen wieder auf ein bewährtes Medium: das gedruckte Kundenmagazin. Es ist greifbar, bleibt liegen, lädt zum Schmökern ein – und entfaltet dabei eine Wirkung, die digitale Formate oft nicht erreichen.
Doch spätestens beim nächsten Budgetmeeting kommt die Frage auf: Lohnt sich das eigentlich? Oder noch härter formuliert: Was bringt es ganz konkret in Zahlen?
Genau hier beginnt die Reise zum Return on Investment. Und zur strategischen Stärke eines Mediums, das viele unterschätzen.

Warum Unternehmen heute (wieder) auf Print setzen
Gedruckte Kundenmagazine sind nicht einfach ein netter Zusatz im Marketingmix. Sie sind Ausdruck von Wertschätzung. Wer seinen Kunden etwas in die Hand gibt, das hochwertig gestaltet, redaktionell fundiert und inhaltlich relevant ist, zeigt Haltung – und Sorgfalt.
Zugleich wirkt Print auf einer ganz anderen Ebene als digitale Kommunikation: über Haptik, Optik und Zeit. Ein Magazin wird aufgeschlagen, durchgeblättert, weitergegeben. Es unterbricht nicht – es begleitet.
Print kann etwas, das digital oft zu kurz kommt: Vertrauen aufbauen.
Natürlich hat Print auch Nachteile: höhere Produktionskosten, längere Planungsphasen, keine Live-Daten.
Doch dem gegenüber steht ein Vorteil, der viel aufwiegt: Tiefenwirkung. Wer liest, statt nur zu klicken, der bleibt. Und wer bleibt, wird Kunde.

Was Kundenmagazine alles leisten können
- Imagepflege: Zeigen Sie, wofür Ihr Unternehmen steht – jenseits von Werbebotschaften
- Markenbindung: Wer regelmäßig ein Magazin bekommt, bleibt in Verbindung
- Vetrieb: Nutzen Sie Magazinseiten als Bühne üfr neue Produkte, Aktionen oder Services
- Akquise: Ein gut gemachtes Kundenmagazin ist ein Gesprächsöffner – auch im B2B
- Recruiting: Wer als Arbeitgeber haltung udn Inahlte zeigt, gewinnt Köpfe.
- Cross-Selling: Verknüpfen Sie Inhalte mit QR-Codes, Landingpages oder Angeboten
6 Wege, wie sich der Erfolg messen lässt
1. Reichweite & Distribution
Wie viele Menschen erhalten das Magazin? Wird es weitergegeben? Liegt es aus? Auch digitale Verlängerungen wie ein ePaper zählen hier mit rein.
2. Leserbindung & Interaktion
Liest Ihre Zielgruppe tatsächlich? Gibt es Rückmeldungen, Fragen, Anfragen? Hier helfen Messgrößen wie Abonnentenquote, Verweildauer oder QR-Code-Scans.
3. Inhaltliche Relevanz & Feedback
Passen die Inhalte zu den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe? Nutzen Sie Leserumfragen, redaktionelle Feedbackrunden oder spontane Rückmeldungen aus dem Vertrieb.
4. Conversion & Response
Führen Inhalte zu Aktionen? Etwa zur Produktanfrage, zur Anmeldung auf einer Landingpage oder zum Kauf mit Rabattcode? Hier werden Print und Digital clever verbunden.
5. Kundenzufriedenheit & Bindung
Gibt es eine Veränderung im Kundenverhalten? Bleiben Kunden länger? Kaufen sie häufiger? Auch hier lohnt sich der Blick auf CRM-Daten und Zufriedenheitswerte.
6. Employer Branding
Erwähnen Bewerber Ihr Magazin? Kommen Initiativbewerbungen nach Erscheinen? Das Kundenmagazin kann – bewusst eingesetzt – ein starkes HR-Instrument sein.
Return on Investment: Mehr als eine Kennzahl
Den Erfolg eines Kundenmagazins kann an Zahlen festgemacht werden. Der sogenannte Return on Investment (ROI) ist eine Kennzahl, die das Verhältnis zwischen dem Nutzen einer Investition und ihrem Aufwand misst. Der ROI misst nüchtern, wie viel eine Maßnahme im Verhältnis zu ihren Kosten bringt. Bei Kundenmagazinen heißt das: Wie viel Umsatz, Image oder Kundenbindung steht den Druck- und Produktionskosten gegenüber?
Das klingt einfach – ist aber komplex. Die oben aufgelisteten Faktoren können Ihnen dabei helfen, ein umfassendes Bild vom Erfolg Ihres Kundenmagazins zu gewinnen. Aber: Der Erfolg eines Kundmagazins kann oft nicht nur anhand einer einzelnen Kennzahl, sondern aus der Kombination mehrerer Metriken gemessen werden. Und nicht jeder Erfolg ist direkt monetär messbar. Markenbindung, Vertrauen, Image – das sind Werte, die sich oft erst langfristig auszahlen.
Deshalb gilt: Der ROI eines Kundenmagazins besteht nicht nur aus Zahlen, sondern vielmehr aus Zukunft.

Erfolgsbeispiele : Das leistet ein Kundenmagazin
Folgende Beispiele können als Inspirationsquelle dienen:
Ein B2B-Anbieter verschickte sein Kundenmagazin mit einem exklusiven QR-Code für ein Whitepaper – und verzeichnete 28 % mehr Downloads.
Ein Mittelständler aus dem Handwerk integrierte einen Aktionscode für eine neue Dienstleistung – 300 Neukunden meldeten sich innerhalb von 4 Wochen.
Ein Pharmaunternehmen nutzte das Magazin zur HR-Kampagne – 42 % der Bewerber gaben an, das Magazin als Informationsquelle genutzt zu haben.
Tipp: Machen Sie Messen einfach – zum Beispiel durch individuelle URLs, exklusive Codes, Umfragen oder Verknüpfungen mit Ihrem CRM-System.